Der Elternkreis ist eine Selbsthilfe-Initiative von Eltern mit Drogenproblemen in ihren Familien. Zwar gehen betroffene Eltern in der Regel nach den ersten Versuchen des Nicht-wahr-haben-wollens und des Verheimlichen-wollens zu Fachleuten, aber sie brauchen über Beratungsgespräche hinaus eine dauerhaft ansprechbare Begleitung in ihrer schwierigen Lebenssituation.
In den Zusammenkünften des Elternkreises werden Erfahrungen ausgetauscht über gute und ungute Erlebnisse. Die vertrauensvolle Offenheit der Eltern untereinander trägt dazu bei, dass das Leben mit seinem alltäglichen Auf und Ab wieder lebenswert wird.
Sie lernen aber auch, das eigene Verhalten abzustimmen auf die therapeutischen Erfordernisse für den Umgang mit ihren drogengefährdeten und drogenabhängigen Söhnen bzw. Töchtern.
Familien, mögen sie noch so gefestigt sein, geraten in eine Krise, wenn ein Kind Drogen nimmt. Sie werden aber auch schon aus dem Gleichgewicht gebracht, wenn ein Verdacht auftaucht, wenn Ängste und Zweifel entstehen.
Eine drogenkonsumierende Tochter, einen drogenkonsumierenden Sohn zu haben, ist keine Schande, aber es ist eine Schande, nichts dagegen zu tun!
Von Eltern zu Eltern:
- Resignieren Sie nicht und nehmen Sie unsere Hilfe an.
- Lernen Sie, was Sucht bedeutet und mit einem Suchtkranken umzugehen.
- Überwinden Sie Ratlosigkeit und Angst durch Austausch von Erfahrungen.
- Gewinnen Sie neuen Mut zum Leben und neue Kraft, sich selbst zu helfen.
- Erlangen Sie Selbstsicherheit, innere Ruhe und Durchhaltevermögen.
- Geben Sie nicht die Hoffnung auf und isolieren Sie sich nicht.