Eventuelle Zeichen des Drogenkonsums
Nach Professor Wille, München
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Wechsel des Freundeskreises, evtl. szenetypische Veränderungen (Frisur, Ringe, Kettchen mit Cannabisblatt, Tätowierungen usw.).
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Aufgabe der Kontakte zu drogenfreien Freunden, sozialer Rückzug.
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Aufgabe strukturierter Freizeitaktivitäten (Sport, Hobbys), passives Herumhängen.
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Tagesablauf verändert und auf Drogenbeschaffung ausgerichtet, oft tagsüber schläfrig, nachts aktiv! Häufig Anrufe Unbekannter, manchmal Beschaffung mehrerer Handys.
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Erhöhter Geldbedarf ohne sichtbare Anschaffungen, ständige Geldnöte und Schulden.
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Starker Leistungsknick (oft müde, unkonzentriert, vergesslich, unpünktlich, unzuverlässig).
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Abbruch Schule/Lehre, Schuldzuweisungen für Versagen an andere.
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Häufige Erkrankungen (z. B. chronischer Husten, Leberentzündungen, Blutbildveränderungen, Kreislaufstörungen).
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Ungesundes Aussehen, z. B. blasse, gelbliche Gesichtsfarbe, oft deutliche Abmagerung, Pickel.
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Starke Vernachlässigung des äußeren Erscheinungsbildes (Kleidung, Körperpflege, z. B. häufig Zahnverfall) und des Zimmers bzw. Wohnung (Zeichen der Verwahrlosung).
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Wesensänderung und deutliche Stimmungsschwankungen: Wechsel von Gereiztheit, Unruhe, Schweißausbrüchen, Zittern (beginnender Entzug) zu entspannter Stimmung, Schläfrigkeit und Passivität, meist nach unmotiviertem Zurückziehen und längerem Aufenthalt in abgeschlossenen Räumen (heimliches Fixen bzw. Rauchen der Droge auf der Toilette z. B.).
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Im Gespräch unkonzentriert, unfähig aufmerksam zuzuhören.